Ein Mietvertrag, ein rechtlich bindendes Dokument, das die Rechte und Pflichten von Mieter und Vermieter regelt. Auch als Wohnungsvertrag bekannt, ist er die Grundlage jedes Mietverhältnisses – egal, ob du eine Wohnung in Wien, Salzburg oder Graz beziehst. Viele Mieter unterschreiben ihn, ohne ihn richtig zu lesen. Das ist ein großer Fehler. Ein guter Mietvertrag schützt dich – vor unerwarteten Kosten, falschen Pflichten und unnötigen Streitigkeiten.
Was gehört dazu? Die Kaution, eine Sicherheitsleistung, die der Mieter hinterlegt, um Schäden abzusichern. Auch bekannt als Mietkaution, darf sie maximal drei Monatsmieten betragen – und muss auf einem separaten Konto liegen, nicht in der Tasche des Vermieters. Dann gibt es den Mietspiegel, eine offizielle Liste, die zeigt, wie viel eine Wohnung in deiner Stadt normalerweise kostet. Er ist kein Gesetz, aber ein starkes Argument, wenn dein Vermieter die Miete willkürlich erhöht. Und nicht zu vergessen: Mietrecht, die Gesamtheit der Regeln, die bestimmen, wer was darf, wann gewartet werden muss und wie Kündigungen funktionieren. In Österreich gilt das MRG – das Mietrechtsgesetz – als zentrale Grundlage.
Ein Mietvertrag ist kein Standardformular. Er kann dich schützen – oder dir eine Falle stellen. Was du in den Kleingedruckten findest, entscheidet, ob du später für Reparaturen zahlen musst, die nicht deine Schuld sind. Ob du selbst Fenster austauschen darfst. Ob der Vermieter ohne Ankündigung in deine Wohnung kommt. Ob du deine Wohnung umgestalten kannst – oder ob du sie am Ende so zurückgeben musst, wie du sie vorgefunden hast. Die meisten Streitigkeiten entstehen nicht wegen hoher Mieten, sondern wegen unklarer Vereinbarungen.
Die Artikel unten zeigen dir, wie du Mietverträge wirklich verstehst. Du findest praktische Tipps zur Kaution, wie du den Mietspiegel nutzt, was du bei Renovierungen beachten musst und warum ein einfacher Mietvertrag oft mehr Schaden als Nutzen bringt. Kein juristischer Jargon – nur das, was du als Mieter oder Vermieter wissen musst, um nicht auf den Kopf zu fallen.
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