Bleirohre austauschen: Was Sie wissen müssen, bevor Sie loslegen
Wenn Ihr Haus älter als die 1970er-Jahre ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass noch Bleirohre, Metallrohre aus Blei, die früher für Trinkwasserleitungen verwendet wurden. Diese Rohre sind heute verboten, weil Blei sich im Wasser löst und langfristig schwere Gesundheitsschäden verursacht – besonders bei Kindern und Schwangeren. Auch wenn das Wasser klar und geschmacklos erscheint, kann es trotzdem gefährlich belastet sein. Blei sammelt sich im Körper an, ohne dass man es merkt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt klar: Es gibt keine sichere Grenze für Blei im Trinkwasser. Jeder Tropfen, der durch alte Bleileitungen fließt, ist ein Risiko.
Ein Sanitärinstallation, die gesamte technische Einrichtung zur Versorgung mit Wasser und zur Entsorgung von Abwasser in Gebäuden mit Bleirohren ist nicht nur veraltet – sie ist ein Gesundheitsrisiko. Der Austausch ist keine Option, sondern eine Pflicht, wenn Sie Ihre Familie schützen wollen. Wer das macht? In Deutschland darf nur ein zugelassener Fachbetrieb für Sanitärinstallation, ein Handwerker mit spezifischer Ausbildung und Genehmigung für Wasser- und Abwasserleitungen Bleirohre austauschen. Eigenleistung ist hier nicht erlaubt – nicht mal, wenn Sie denken, Sie könnten es besser. Die Rohre liegen oft hinter Wänden, unter Fußböden oder in der Decke. Falsch angeschnitten, falsch angeschlossen – und schon entsteht ein Leck, das Schimmel oder strukturellen Schaden verursacht. Und wer bezahlt die Folgeschäden? Sie.
Die Kosten für den Austausch hängen von der Lage der Leitungen ab, aber es gibt Förderungen. Die KfW und viele Kommunen unterstützen den Austausch von Bleileitungen mit Zuschüssen bis zu 1.000 Euro. Warten Sie nicht, bis Ihr Kind Blutuntersuchungen braucht. Testen Sie Ihr Wasser – einfach und günstig über einen Labor-Test. Wenn Blei nachgewiesen wird, ist der Austausch nicht mehr verhandelbar. Es geht nicht um Renovierung. Es geht um Überleben.
Die Artikel unten zeigen, wie andere Hausbesitzer vorgegangen sind – von der ersten Messung bis zur finalen Abnahme. Sie finden konkrete Erfahrungsberichte, Tipps zur Auswahl des Handwerkers, und was wirklich hinter den Kosten steckt. Keine Theorie. Nur Praxis. Was Sie hier lesen, könnte Ihre Familie vor langfristigen Schäden bewahren.