Bauvertrag: Was du wirklich wissen musst, bevor du mit dem Bau beginnst

Ein Bauvertrag, ein rechtlich bindendes Dokument, das alle Leistungen, Termine und Kosten zwischen Auftraggeber und Handwerker festlegt. Auch bekannt als Bauvertragsvereinbarung, ist er die einzige Sicherheit, die du hast, wenn es um dein Zuhause geht. Ohne ihn bist du auf Worten angewiesen — und das endet oft in teuren Streitigkeiten, Verspätungen oder schlechter Qualität.

Du denkst, ein Bauvertrag ist nur ein Formular, das der Handwerker mitbringt? Falsch. Ein guter Bauvertragsrecht, das deutsche Recht, das die Rechte und Pflichten bei Bauprojekten regelt verlangt klare Details: Was genau wird gebaut? Welche Materialien? Wann fängt’s an? Wann ist Schluss? Wer zahlt, wenn etwas schiefgeht? Viele Verträge sind so vage, dass sie wertlos sind — etwa wenn nur steht: „Türen und Fenster werden eingebaut“. Was für Türen? Welche Größe? Aus welchem Holz? Wer garantiert die Montage? Das musst du schriftlich festhalten, sonst ist es später nur noch „ich dachte, das ist inklusive“.

Und dann gibt’s noch den Handwerkervertrag, eine spezifische Form des Bauvertrags, die sich auf einzelne Gewerke wie Elektro, Sanitär oder Tischlerei bezieht. Wenn du mehrere Handwerker beauftragst — wie bei einem Badumbau oder einer Innentür-Renovierung — brauchst du für jedes Gewerk einen eigenen Vertrag. Sonst weiß keiner, wer für was zuständig ist. Und wenn die Tür schief hängt, weil der Tischler nicht abgestimmt hat mit dem Elektriker? Dann zahlt du doppelt — erst für die Reparatur, dann für den Rechtsstreit.

Ein Bauvertrag ist kein Papier, das du unterschreibst und vergisst. Er ist dein Schutzschild. Er regelt, wie die Bauleistungsbeschreibung, die detaillierte Auflistung aller zu erbringenden Arbeiten und verwendeten Materialien aussieht, wann die Bauabnahme, die formelle Prüfung und Akzeptanz der fertigen Leistung durch den Auftraggeber stattfindet und was passiert, wenn der Handwerker nicht pünktlich ist. In Deutschland gibt es klare Vorgaben: Du hast das Recht auf eine vollständige Leistungsbeschreibung, auf schriftliche Änderungen und auf eine Frist für die Abnahme. Wer dir das vorenthält, handelt unrecht.

Die Beiträge auf dieser Seite zeigen dir, wo Bauverträge im Alltag oft scheitern — ob beim Einbau von Türen, bei der Sanitärinstallation oder bei der Dämmung. Du findest hier keine theoretischen Abhandlungen, sondern konkrete Beispiele: Wie du einen Handwerker richtig beauftragst, was du bei der Abnahme prüfen musst, warum du nie ohne schriftliche Zusagen arbeiten solltest und wie du Kostenfallen vermeidest, die andere schon teuer bezahlt haben. Lies sie, bevor du den ersten Euro ausgibst. Dein Geld, deine Zeit, dein Zuhause — das alles steht auf dem Spiel.

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