Bauordnung: Was Sie über Baurecht, Vorschriften und Praxis wissen müssen

Die Bauordnung, das landesrechtliche Regelwerk, das festlegt, wie Gebäude errichtet, verändert und genutzt werden dürfen. Auch bekannt als Baugesetzbuch (BauGB) in Verbindung mit den Landesbauordnungen, ist sie der entscheidende Rahmen für jede Baustelle – egal, ob Sie eine Innentür austauschen, eine Wand versetzen oder ein ganzes Haus sanieren. Sie bestimmt, was erlaubt ist, was genehmigungspflichtig ist und wo Sie ohne Auflagen handeln können.

Doch die Bauordnung ist nicht nur ein Buch mit Gesetzen – sie beeinflusst jeden Schritt Ihrer Renovierung. Baugenehmigung, der offizielle Freigabestempel für bauliche Veränderungen ist oft notwendig, wenn Sie Tragwände entfernen, Fenster vergrößern oder Dämmung anbringen. Und Bauvorschriften, konkrete technische Anforderungen wie Brandschutz, Schallschutz oder Barrierefreiheit müssen Sie einhalten, sonst drohen Abnahmeverweigerung, Nachbesserungskosten oder sogar Abriss. Wer glaubt, bei einem einfachen Türwechsel könne er die Regeln ignorieren, irrt: Selbst der Austausch einer Innentür kann in Mietshäusern oder Eigentumswohnungen durch die Teilungserklärung und die Bauordnung eingeschränkt sein – etwa wenn es um Brandschutztüren oder Schallschutz geht.

Die Bauordnung verbindet sich direkt mit Themen, die Sie hier finden: Wenn Sie über Sanierung nachdenken, müssen Sie wissen, ob die Dämmung der Fassade den Anforderungen der Energieeinsparverordnung entspricht – das ist Teil der Bauordnung. Wenn Sie eine Wasserleitung erneuern, gilt die Sanitär-Installation nur dann als rechtssicher, wenn sie den Brandschutzvorgaben für Rohrdurchführungen folgt. Und wer eine Fotodokumentation bei der Übergabe macht, tut das nicht nur aus Vorsicht – sondern weil die Bauordnung in manchen Fällen den Zustand des Gebäudes dokumentieren muss, um spätere Haftungsfragen zu klären.

Es geht nicht darum, sich in Gesetzeswälzerei zu verlieren. Es geht darum, zu verstehen, wo die Grenzen liegen – damit Sie nicht plötzlich vor einem Abrissbescheid stehen, weil eine Tür nicht den Brandschutznormen entspricht, oder weil Sie ohne Genehmigung eine Wand weggebrochen haben. Die Artikel hier zeigen Ihnen genau diese Praxisfälle: Wie Sie die Teilungserklärung lesen, damit Sie wissen, was Sie ändern dürfen. Wie Sie Kostenfallen bei Sanierungen vermeiden, weil Sie die Förderbedingungen richtig verstehen. Wie Sie Schadstoffe erkennen, die plötzlich die Bauordnung neu definieren. Sie finden keine trockenen Paragraphen – sondern konkrete Anleitungen, wie Sie die Bauordnung als Werkzeug nutzen, nicht als Hindernis.

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