Aufsteigende Feuchtigkeit: Ursachen, Schäden und was du dagegen tun kannst

Wenn deine Wand am Boden feucht ist, Farbe abblättert oder ein muffiger Geruch aufkommt, liegt oft aufsteigende Feuchtigkeit, ein Prozess, bei dem Wasser aus dem Boden durch kapillare Kräfte in die Wände aufsteigt. Auch bekannt als Kapillarfeuchtigkeit, ist sie eine der häufigsten und am längsten übersehenen Schäden in älteren Gebäuden. Sie kommt nicht von außen, wie ein Leck, sondern wandert langsam vom Erdreich hoch – oft bis zu einem Meter, manchmal sogar höher. Und sie macht sich nicht nur mit sichtbaren Flecken bemerkbar, sondern schwächt das Mauerwerk, fördert Schimmel und kann langfristig die Statik gefährden.

Du denkst, das ist nur ein Problem von Altbauten? Nicht ganz. Auch neuere Häuser mit falscher oder fehlender Horizontalsperre sind betroffen. Die Ursache liegt meist in der Bauweise, insbesondere der fehlenden oder beschädigten Feuchtigkeitssperre zwischen Fundament und Wand. Früher wurden Ziegel oder Beton direkt auf feuchten Boden gelegt, ohne dass eine Barriere dazwischen war. Heute wissen wir: Ohne eine dichte, funktionierende Sperre aus Kunststoff, Bitumen oder Metall steigt das Wasser einfach hoch. Und wenn du später eine Dämmung anbringst, ohne die Feuchtigkeit zu bekämpfen, wird es nur noch schlimmer – denn die Feuchtigkeit bleibt eingesperrt.

Was viele nicht wissen: Schimmel, der oft an den Wänden wächst, ist nicht die Ursache, sondern das Symptom. Er wächst, weil die Wand dauerhaft feucht ist – nicht weil du schlecht lüftest. Auch Salzausblühungen, die weißen, kristallinen Ablagerungen an der Wandbasis, sind ein sicheres Zeichen. Sie entstehen, wenn das Wasser verdunstet und die im Erdreich gelösten Salze zurückbleiben. Das ist kein Schönheitsfehler – das ist ein Warnsignal.

Die gute Nachricht: Du musst nicht die ganze Wand abreißen. Es gibt gezielte Sanierungen – von chemischen Sperren bis hin zu elektrischen Trocknungssystemen. Aber: Jede Lösung muss passen. Was bei einem Haus mit Steinmauerwerk funktioniert, ist bei einem Holzständerbau völlig falsch. Und eine einfache Dämmung oder neue Farbe bringt nichts, wenn die Feuchtigkeit weiter aufsteigt. Die meisten Fehler passieren, weil Leute schnell eine Lösung suchen – statt die Ursache zu verstehen.

Im Folgenden findest du Artikel, die genau das abdecken: Wie du aufsteigende Feuchtigkeit sicher erkennst, welche Methoden wirklich helfen und warum viele Sanierungen scheitern. Du erfährst, was du selbst prüfen kannst, wann du einen Experten brauchst und wie du vermeidest, Geld für unnötige Arbeiten auszugeben. Es geht nicht um Theorie – es geht um deine Wände, deine Gesundheit und deinen Geldbeutel.

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