Sanitär DIY Grenzen: Was du selbst machen darfst und was nur der Profi darf
Beim Sanitär DIY, Selbstmontage von sanitären Anlagen wie Leitungen, Duschen oder WC-Anschlüssen. Also known as Badezimmerrenovierung ohne Fachmann, es ist eine beliebte Möglichkeit, Geld zu sparen – aber nur, wenn du die Sanitär DIY Grenzen kennst. Viele denken, dass das Verlegen von Wasserleitungen oder das Einbauen einer Dusche ein klassisches Heimwerkerprojekt ist. Doch in Wirklichkeit liegt die Grenze zwischen sinnvoller Eigenleistung und gefährlichem Risiko oft dort, wo es um Sicherheit, Gesetze und Brandschutz geht.
Ein Beispiel: Du darfst eine neue Waschbecken-Armatur wechseln – das ist kein Problem. Aber wenn du eine Wand durchbohrst, um eine neue Wasserleitung zu verlegen, dann musst du wissen, ob du die Rohrdurchführung, Durchgänge für Leitungen durch Wände, Decken oder Bodenplatten richtig abdichtest. Denn wenn Wasser durch eine unsachgemäße Durchführung in die Decke läuft, kann das nicht nur Schimmel verursachen – es kann auch die Tragfähigkeit des Gebäudes beeinträchtigen. Noch wichtiger: Jede Rohrdurchführung durch Brandschutzwände muss mit einem Brandschutz, Maßnahme, die die Ausbreitung von Feuer und Rauch durch Öffnungen in Wänden oder Decken verhindert abgedichtet werden. Das ist keine Empfehlung – das ist Gesetz. Und wer das nicht einhält, macht sich strafbar, selbst wenn er nur als Mieter selbst gebaut hat.
Du kannst einen neuen WC-Anschluss vorbereiten – aber nicht den Hauptabfluss verlegen. Du kannst eine neue Duschwanne einsetzen – aber nicht die gesamte Entlüftung neu planen. Und du darfst auf keinen Fall die Druckprüfung der Leitungen selbst durchführen, wenn du kein zertifizierter Installateur bist. Die meisten Versicherungen zahlen bei Schäden durch unsachgemäße DIY-Sanitärarbeiten nicht. Und die Bauaufsicht prüft bei größeren Umbauten genau, ob die Leitungen ordnungsgemäß verlegt und abgedichtet wurden – mit Messgeräten, Kamerasonden und Prüfberichten.
Das heißt nicht, dass du nichts selbst machen darfst. Aber es bedeutet, dass du genau wissen musst, wo deine Grenzen liegen. Die meisten Fehler passieren nicht, weil jemand zu dumm ist – sondern weil er nicht weiß, was er nicht weiß. Ein falsch verlegter Abfluss, eine ungedämmte Leitung, eine fehlende Brandschottung – das sind keine Kleinigkeiten. Das sind potenzielle Risiken, die später Tausende Euro kosten können – oder schlimmer: deine Sicherheit und die deiner Nachbarn gefährden.
In der folgenden Sammlung findest du konkrete Beiträge, die genau diese Grenzen erklären: Was du wirklich selbst tun darfst, was du lieber einem Tischler oder Sanitär installierer überlassen solltest, und wie du teure Fehler vermeidest – besonders bei Badumbauten, Rohrdurchführungen und Brandschutzanforderungen. Keine Theorie. Keine Werbung. Nur das, was du brauchst, um sicher und rechtssicher zu arbeiten.