Mieterscreening: Was wirklich zählt bei der Auswahl von Mietern
Ein Mieterscreening, ein systematischer Prozess zur Prüfung der Zuverlässigkeit eines zukünftigen Mieters. Auch bekannt als Mieterprüfung, ist es die einfachste Methode, um teure Mietverluste, Schäden oder Zahlungsverzug zu vermeiden. Viele Vermieter denken, ein guter Mietvertrag reicht aus. Doch ohne echte Prüfung ist das wie ein Auto ohne Bremsen – technisch gesehen funktioniert es, aber es ist gefährlich.
Ein gutes Mieterscreening prüft drei Dinge: Einkommen (reicht es für die Miete?), Schufa-Auskunft (gibt es Zahlungsprobleme?) und Vermieterreferenzen (war der letzte Mieter ordentlich?). Alles andere ist Nebensache. Wer nur auf den Arbeitsvertrag schaut, übersieht oft, dass jemand nebenbei mehrere Jobs hat – oder gerade in der Probezeit ist. Wer nur die Schufa checkt, merkt nicht, dass jemand vor zwei Jahren eine Mietkautionsversicherung nutzte, weil er nie gezahlt hat. Und wer keine Referenzen anfragt, riskiert, einen Mieter zu bekommen, der die Wohnung als Partyzone sieht.
Die meisten Fehler passieren, weil Vermieter Angst haben, rechtlich falsch zu handeln. Aber das ist kein Grund, gar nichts zu tun. In Deutschland ist ein Mieterscreening erlaubt – solange Sie die Zustimmung des Bewerbers haben und nur relevante Daten abfragen. Sie dürfen nicht nach Herkunft, Religion oder Familienstand fragen. Aber Sie dürfen fragen: Wie viel verdient er? Hat er schon mal Miete nicht gezahlt? War er bei seinem letzten Vermieter in Ordnung? Die Antworten darauf sind Ihr Schutz.
Ein gut durchgeführtes Mieterscreening spart Ihnen nicht nur Geld – es spart Stress, Zeit und Nerven. Es verhindert, dass Sie nach sechs Monaten einen Räumungstitel beantragen müssen, weil der Mieter verschwunden ist. Es verhindert, dass Sie nach der Übergabe eine neue Küche kaufen müssen, weil der Vormieter die Fliesen mit dem Bohrer zerstört hat. Es verhindert, dass Sie monatelang auf die Kaution warten, weil der Mieter einfach nicht zahlen will.
Was Sie unten finden, sind echte Beispiele, wie andere Vermieter das richtig gemacht haben – von der Anfrage an die Schufa bis zur Prüfung der Einkommensnachweise. Keine Theorie. Kein juristischer Ballast. Nur das, was funktioniert.