Elektroinstallation erlaubt: Was du über Stromleitungen in Türen und Wänden wissen musst
Wenn du eine Elektroinstallation, die Verlegung von Stromleitungen in Gebäuden zur Versorgung mit elektrischer Energie in einer Tür oder Wand planst, dann musst du wissen: Das ist nicht einfach nur ein Bohrloch. Es ist ein Teil des gesamten elektrischen Systems deines Hauses – und es unterliegt strengen Regeln. Viele denken, sie können Kabel einfach durch die Türbank führen, um einen Türsprecher oder eine elektrische Türschließer zu verbinden. Aber das ist oft nicht erlaubt – und wenn es doch erlaubt ist, dann nur unter bestimmten Bedingungen. Die wichtigste Frage lautet: Wer darf das machen? Und was passiert, wenn du es falsch machst?
Die Brandschutz, Maßnahmen, die verhindern, dass Feuer durch Öffnungen in Wänden oder Türen weiterläuft ist hier das zentrale Thema. Jede Öffnung in einer Brandschutztür oder einer Wand mit Brandschutzanforderung muss dicht verschlossen werden – auch wenn du nur ein Kabel durchziehst. Ein einfaches Loch, das nicht mit speziellem Brandschutzmaterial abgedichtet ist, kann die ganze Brandschutzwirkung der Tür zerstören. Das ist kein kleiner Fehler – das ist ein Sicherheitsrisiko. Und es ist nicht nur bei neuen Häusern relevant. Auch bei Renovierungen, zum Beispiel wenn du alte Türen austauschst und dabei Kabel für Smart-Home-Systeme verlegst, musst du darauf achten. Wer kontrolliert das? Die Bauaufsichtsbehörde. Und wenn sie einen Verstoß findet, gibt es nicht nur eine Abmahnung – du musst die Installation wieder rausreißen und auf eigene Kosten korrekt nachbessern.
Es gibt zwei Hauptgruppen, die Elektroinstallationen in Türen und Wänden durchführen dürfen: Elektriker und Tischler – aber nur unter klaren Abgrenzungen. Der Elektriker, fachlich ausgebildeter Handwerker, der elektrische Anlagen plant, installiert und wartet ist für die Verlegung der Kabel und die Anschlussarbeiten zuständig. Der Tischler, Handwerker, der Holz- und Holzwerkstofftüren herstellt und einbaut darf die dafür nötigen Bohrungen vornehmen – aber nur, wenn er weiß, wo das Kabel später verläuft und wie es später abgedichtet werden muss. Gemeinsam arbeiten sie. Keiner von beiden darf allein entscheiden, wo das Kabel durchkommt. Und niemand darf das einfach selbst machen, nur weil es "einfach" aussieht. Die meisten Mieter denken, sie können einen Türsprecher selbst einbauen. Aber wenn die Tür eine Brandschutzklasse hat – und das sind fast alle Innentüren in Mehrfamilienhäusern – dann ist das nicht erlaubt. Du brauchst eine Genehmigung. Und du brauchst einen Profi.
Was du in der Praxis sehen wirst: Viele Türen, die heute eingebaut werden, haben bereits vorgefertigte Kabelkanäle. Das ist kein Zufall. Es ist die Lösung, die Bauherren und Handwerker nutzen, um alles richtig zu machen – ohne dass jemand später die Tür aufschneiden muss. Wenn du eine neue Tür kaufst, frage direkt nach: Hat sie einen integrierten Kabeldurchführungsweg? Ist er für Brandschutz geeignet? Und wer hat das geprüft? Das sind die Fragen, die dir Geld, Zeit und Ärger sparen. Und wenn du eine alte Tür hast, die du nicht austauschen willst? Dann musst du den Weg über die Wand wählen – und dafür brauchst du wieder einen Elektriker, der weiß, wie er die Öffnung richtig abdichtet. Es gibt keine Abkürzung. Und es gibt keinen Grund, es zu versuchen.
Unter den Artikeln findest du konkrete Beispiele, wie andere Hausbesitzer und Mieter mit ähnlichen Fragen umgegangen sind – von der Türmontage bis zur Brandschutzanforderung. Hier geht es nicht um Theorie. Es geht darum, dass du deine Tür richtig einbaust – ohne dass du später die Wand aufreißen musst.