Baugesetzbuch: Was Sie über Baurecht, Vorschriften und Pflichten wissen müssen

Das Baugesetzbuch, das zentrale deutsche Gesetz, das den Bau von Gebäuden und die Nutzung von Grundstücken regelt. Auch bekannt als BauGB, ist es die Grundlage für alles, was Sie bauen, sanieren oder umbauen dürfen – egal, ob es um ein Einfamilienhaus, eine Wohnungsumnutzung oder eine Kellerluke geht. Es ist kein trockenes Gesetzeswerk, sondern ein praktischer Fahrplan, der bestimmt, wo Sie bauen dürfen, wie hoch Ihr Haus sein kann und welche Abstände zu Nachbarn eingehalten werden müssen.

Das Bebauungsplan, ein lokales Bauregulierungsinstrument, das konkrete Vorgaben für ein bestimmtes Gebiet festlegt, ist direkt davon abgeleitet. Wenn Sie eine Abweichung vom Bebauungsplan beantragen wollen – etwa weil Sie eine Tür anders einbauen möchten oder eine Kellerluke größer brauchen – müssen Sie sich an die Regeln des Baugesetzbuchs halten. Es definiert, welche Gründe zählen und wie Sie Ihren Antrag richtig stellen. Ohne diese Grundlage wäre jeder Bau ein Rechtsrisiko. Und das gilt nicht nur für Neubauten: Auch bei Sanierungen, wie der Dämmung einer Fassade oder dem Einbau von Schallschutz bei Fallrohren, greift das Baugesetzbuch. Es legt fest, wann eine Baugenehmigung nötig ist und wann nur eine Anzeige reicht.

Was viele nicht wissen: Das Bauordnung, das Landesrecht, das konkrete Vorgaben zu Brandschutz, Barrierefreiheit und Abständen enthält, ergänzt das Baugesetzbuch. In Österreich und Deutschland unterscheiden sich diese Vorschriften – etwa bei Fluchtwegen oder der Pflicht zur Fotodokumentation bei Übergaben. Das Baugesetzbuch sagt: Es gibt Regeln. Die Bauordnung sagt: Hier sind sie konkret. Und zusammen bestimmen sie, ob Ihre Renovierung legal ist oder ob Sie später mit Bußgeldern oder Abrissbefehlen rechnen müssen.

Ob Sie eine Immobilie kaufen, eine Wärmepumpe installieren oder einen Heimkino-Keller bauen – jedes Projekt berührt das Baugesetzbuch. Es ist nicht nur für Architekten und Behörden da. Als Bauherr müssen Sie es verstehen, sonst riskieren Sie teure Fehler. Die Artikel unten zeigen, wie Sie diese Regeln in der Praxis anwenden: von der Grundbucheintragung über die Abweichung vom Bebauungsplan bis hin zu Brandschutzpflichten in Bestandsgebäuden. Kein juristischer Jargon, nur klare Anleitungen, die Ihnen helfen, richtig zu bauen – ohne Überraschungen.

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