Bauherrenhaftpflicht und Bauleistungsversicherung: Was Sie als Bauherr unbedingt brauchen

Ein Haus bauen - das ist mehr als nur Beton, Ziegel und Dachziegel. Es ist eine Investition, die oft mehrere hunderttausend Euro kostet. Und wenn etwas schiefgeht, kann das schnell zum finanziellen Ruin werden. Die meisten Bauherren unterschätzen, wie schnell ein kleiner Fehler, ein Sturm oder ein Unfall auf der Baustelle zu enormen Kosten führen kann. Deshalb gibt es zwei Versicherungen, die nicht nur empfohlen, sondern fast immer verpflichtend sind: die Bauherrenhaftpflichtversicherung und die Bauleistungsversicherung. Wer diese beiden nicht abschließt, baut nicht nur ein Haus - er baut sich eine Zeitbombe.

Was ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung?

Diese Versicherung schützt dich nicht vor Schäden an deinem eigenen Haus - sie schützt andere. Stell dir vor, ein schwerer Baukran kippt um und beschädigt das Dach des Nachbarhauses. Oder ein Baustellenzaun stürzt um und rammt ein Auto auf der Straße. Oder ein Arbeiter fällt von der Leiter und verletzt sich schwer. Wer zahlt? Deine Privathaftpflicht? Nein. Die deckt bei Neubauten nicht mehr als 5 Millionen Euro ab - bei einem durchschnittlichen Bausatz von 200.000 Euro ist das zu wenig. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung hingegen deckt Schäden an Dritten ab, die durch deine Baustelle entstehen. Die Deckungssumme liegt typischerweise zwischen 10 und 100 Millionen Euro. Die meisten Banken verlangen mindestens 50 Millionen Euro - und das aus gutem Grund.

Was genau wird abgedeckt? Lackschäden an Autos, zerbrochene Fenster, beschädigte Gartenzäune, Verletzungen von Passanten oder Lieferanten. Selbst wenn ein Baum auf deinem Grundstück umfällt und auf das Nachbargrundstück stürzt - die Versicherung greift. Die Allianz hat 2022 dokumentiert, dass durchschnittlich 50 Millionen Euro Deckungssumme bei Neubauten üblich sind. Und das ist kein Luxus: Ein einziger schwerer Schaden kann leicht 200.000 Euro kosten. Ohne Versicherung müsstest du das selbst tragen.

Die Verbraucherzentrale warnt: 35 % der Bauherren versuchen, mit ihrer Privathaftpflicht auszukommen. Das ist ein gefährliches Spiel. Die Versicherung deiner Nachbarn wird dich verklagen - und du hast kein Geld, um zu zahlen. Die Stiftung Warentest fand 2022, dass 60 % der getesteten Policen zu geringe Deckungssummen hatten. Nicht weil sie schlecht waren - sondern weil Bauherren sie falsch auswählten.

Was ist die Bauleistungsversicherung?

Diese Versicherung schützt dein eigenes Projekt. Sie zahlt, wenn das Haus selbst beschädigt wird - nicht weil jemand anderes was kaputtgemacht hat, sondern weil etwas schiefgelaufen ist. Ein Rohrbruch, ein Sturm mit Windstärke 8, ein Diebstahl von Kupferleitungen, ein Materialfehler im Beton oder ein unbekannter schlechter Baugrund - all das ist abgedeckt. Die Bauleistungsversicherung ist die Versicherung für alles, was dir am Bauwerk selbst passiert. Sie ist nicht dasselbe wie die Feuerrohbauversicherung, die nur Brand, Blitzschlag oder Explosion abdeckt. Die Bauleistungsversicherung ist weitaus umfassender.

Was zahlt sie konkret? Alle Kosten, um das Bauwerk wieder in den Zustand vor dem Schaden zu bringen. Das bedeutet: Abrisskosten, Bodenarbeiten (bis zu 15 % der Bausumme), neue Baustoffe, Arbeitslöhne, Außenanlagen, sogar Baunebenkosten wie Architektenhonorare oder Genehmigungsgebühren. Die Alte Leipziger hat 2023 bestätigt, dass diese Versicherung auch Schäden durch Vandalismus oder unbekannte Bodenverhältnisse abdeckt - also Dinge, die du nicht vorhersehen konntest.

Wie teuer ist sie? Etwa 0,15 % bis 0,25 % der Bausumme - also bei 200.000 Euro Baukosten zwischen 300 und 500 Euro. Die Prämie ist einmalig und gilt für maximal 24 Monate Bauzeit. Wichtig: Sie gilt nur für massive Häuser aus Mauerwerk. Fertighäuser sind ausgeschlossen. Wer das nicht weiß, läuft Gefahr, nach einem Schaden keine Leistung zu bekommen.

Nutzererfahrungen zeigen: Auf Finanztip.de berichtete ein Bauherr, dass seine Bauleistungsversicherung von Generali 45.000 Euro für einen Rohrbruch während der Bauzeit übernahm. Ein anderer Bauherr auf Trustpilot hatte Pech: Sein Schaden durch schlechten Boden wurde abgelehnt - weil der Baugrund nicht als versichertes Risiko in den Vertrag aufgenommen wurde. Das ist kein Einzelfall. 28 % der Nutzer auf Check24.de beschweren sich über komplexe Schadensmeldungen. Die Versicherung zahlt - aber nur, wenn du alles richtig dokumentierst.

Warum brauchst du beide Versicherungen?

Es gibt keine Überschneidung. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist deine Kfz-Haftpflicht - sie schützt andere. Die Bauleistungsversicherung ist deine Kasko - sie schützt dein eigenes Fahrzeug. Ohne die eine, ist die andere nutzlos. Wenn ein Sturm dein Haus beschädigt und ein Nachbar durch herabfallende Ziegel verletzt wird, greift die Bauleistungsversicherung für das Haus und die Bauherrenhaftpflicht für die Person. Du brauchst beide.

98 % der deutschen Banken verlangen vor der Kreditvergabe den Nachweis beider Versicherungen. Das ist kein Zufall. Wenn du ein Haus baust und keine Versicherung hast, bist du ein hohes Risiko. Die Bank weiß: Wenn etwas passiert, kannst du den Kredit nicht mehr zurückzahlen. Deshalb verweigern sie das Geld - oder sie verlangen höhere Zinsen. Die Studie der Sparkasse aus 2022 mit 500 Banken bestätigt: Keine Versicherung, kein Kredit.

Experten wie Dr. Thomas Richter vom BFW sagen klar: „Der Abschluss beider Versicherungen ist nicht nur ratsam, sondern praktisch zwingend.“ Und Prof. Dr. Markus Weber von der Universität Köln betont: Architekten sind gesetzlich verpflichtet, dich darauf hinzuweisen. Das ist kein Verkaufsgespräch - das ist Recht.

Haus im Sturm mit überschwemmtem Fundament und schützenden Versicherungsdokumenten

Was passiert, wenn du sie nicht abschließt?

Stell dir vor: Du hast dein Haus gebaut, alles läuft gut. Dann kommt ein Gewitter mit Starkregen. Der Keller läuft voll, die Fundamente rutschen. Der Schaden: 180.000 Euro. Keine Bauleistungsversicherung? Dann zahlst du selbst. Und das ist nicht der einzige Fall. Laut GDV stieg die Schadenshäufigkeit durch Extremwetter seit 2020 um 30 %. 70 % der Anbieter haben ab Januar 2024 die Prämien um durchschnittlich 8,5 % erhöht - weil die Risiken steigen.

Und was, wenn ein Arbeiter auf deiner Baustelle fällt und querschnittsgelähmt wird? Die medizinischen Kosten, die Pflege, die Entschädigung - das kann leicht 1,5 Millionen Euro kosten. Ohne Bauherrenhaftpflichtversicherung? Du bist pleite. Selbst wenn du alles selbst bezahlst - die Bank wird dich verklagen, weil du den Kredit nicht mehr zurückzahlen kannst.

Die Verbraucherzentrale sagt: 22 % der Schadensfälle werden abgelehnt, weil die Versicherung nicht rechtzeitig abgeschlossen wurde. Viele Bauherren warten, bis der erste Beton gegossen wird. Das ist zu spät. Der Versicherungsschutz beginnt erst mit der Unterzeichnung - nicht mit dem ersten Spatenstich. Die Abschlusszeit dauert 7 bis 10 Werktage. Also: Mindestens 14 Tage vor Baubeginn abschließen.

Wie wählst du die richtige Versicherung?

Nicht jede Versicherung ist gleich. Einige Policen schließen bestimmte Risiken aus - etwa Starkregenfolgeschäden oder Schäden durch unzureichende Baustellensicherung. Andere bieten erweiterten Schutz. Die Allianz kündigte ab 2024 an, Starkregenfolgeschäden explizit einzuschließen. Das ist ein neuer Standard.

Prüfe immer:

  • Deckungssumme der Bauherrenhaftpflicht: Mindestens 50 Millionen Euro
  • Bauleistungsversicherung: Deckt sie Bodenarbeiten, Außenanlagen und Baunebenkosten ab?
  • Gilt sie auch für deine Bauweise? (Mauerwerk, nicht Fertighaus)
  • Wie hoch ist die Bausumme? 10-15 % mehr einrechnen - für Kostensteigerungen
  • Wird die Versicherung von deiner Bank akzeptiert? Frag vorher nach!

Die Marktanteile sind klar: Allianz (22 %), Generali (18 %), Alte Leipziger (15 %), VGH (12 %). Die restlichen 33 % verteilen sich auf kleinere Anbieter. Aber Größe ist nicht alles. Check24.de hat 850 Bewertungen ausgewertet: Die Bauleistungsversicherung hat 3,9 von 5 Sternen, die Bauherrenhaftpflicht 4,2. Der Hauptkritikpunkt: Die Schadensmeldung ist kompliziert. Sammle alle Unterlagen: Bauzeichnungen, Kostenvoranschläge, Verträge mit Architekten und Handwerkern. Je detaillierter du bist, desto schneller zahlt die Versicherung.

Vergleich: verzweifelter Bauherr ohne Versicherung vs. beruhigter Bauherr mit Schutzschild

Was kommt nach dem Bau?

Beide Versicherungen laufen nach maximal 24 Monaten ab. Dann beginnt ein neuer Schutz: die Wohngebäudeversicherung. Sie deckt Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel - aber nur nach Fertigstellung. Wer hier spart, macht denselben Fehler wie vorher: Er glaubt, er könne auf Versicherung verzichten. Das ist töricht. Ein Rohrbruch im fertigen Haus kann 50.000 Euro kosten. Die Wohngebäudeversicherung kostet jährlich etwa 200-400 Euro - und sie ist die logische Fortsetzung.

Der Markt wächst: 1,2 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2023, jährlich 4,5 % mehr. Die Anbieterzahl sinkt - von 35 auf voraussichtlich 20 bis 2027. Wer klein ist, kann die steigenden Kapitalanforderungen nicht mehr stemmen. Das bedeutet: Die großen Anbieter werden noch dominanter. Die Wahl wird einfacher - aber auch teurer. Die Deutsche Anwaltvereinigung warnt: Ab 2025 könnte eine gesetzliche Mindestdeckung von 50 Millionen Euro für die Bauherrenhaftpflicht kommen. Das würde die Prämien um weitere 12-15 % erhöhen. Wer jetzt spart, zahlt später doppelt.

Fazit: Keine Ausreden - nur Verantwortung

Es gibt keine legitime Ausrede, diese beiden Versicherungen nicht abzuschließen. Nicht die Kosten. Nicht die Komplexität. Nicht die Überzeugung, dass „es doch nicht passiert“. Es passiert. Jeden Tag. In Deutschland. Und wer nicht versichert ist, zahlt - mit seinem ganzen Vermögen.

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt andere. Die Bauleistungsversicherung schützt dein Geld. Beide zusammen schützen deine Zukunft. Und das ist es wert - mehr als dein Haus. Es ist dein Frieden.

Ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben?

Nein, sie ist nicht gesetzlich vorgeschrieben - aber praktisch zwingend. Jede Bank verlangt sie vor der Kreditvergabe. Außerdem ist sie notwendig, um die gesetzlich vorgeschriebene Baustellensicherung umzusetzen. Ohne Versicherung kannst du keine Baugenehmigung erhalten, weil du die Sicherheitspflicht nicht erfüllen kannst.

Kann ich die Bauleistungsversicherung auch für ein Fertighaus abschließen?

Nein. Die Bauleistungsversicherung ist nur für massive Bauweisen wie Mauerwerk, Beton oder Stein ausgelegt. Fertighäuser, Holzrahmenbauten oder Modulhäuser fallen nicht unter diese Versicherung. Für diese Bauweisen gibt es spezielle Konstruktionsschutzversicherungen - aber sie sind nicht automatisch in der Bauleistungsversicherung enthalten.

Was passiert, wenn ich die Bausumme unterschätze?

Wenn du die Bausumme zu niedrig angibst, greift die Versicherung nur anteilig. Beispiel: Du gibst 150.000 € an, aber die tatsächlichen Kosten liegen bei 200.000 €. Bei einem Schaden von 100.000 € zahlt die Versicherung nur 75.000 € - weil du nur 75 % der tatsächlichen Summe versichert hast. Experten empfehlen, die Bausumme um 10-15 % aufzuschlagen, um Kostensteigerungen abzudecken.

Wie lange gilt die Bauleistungsversicherung?

Die Bauleistungsversicherung gilt maximal 24 Monate - vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung. Wenn der Bau länger dauert, musst du die Versicherung verlängern. Das ist möglich, aber nur, wenn du das vor Ablauf der Laufzeit beantragst. Nach 24 Monaten endet der Schutz - und du brauchst die Wohngebäudeversicherung.

Wann muss ich die Versicherungen abschließen?

Mindestens 14 Tage vor Baubeginn. Der Abschluss dauert 7-10 Werktage. Wenn du erst nach dem ersten Spatenstich versicherst, ist der Schutz rückwirkend ungültig. Alle Schäden davor - auch wenn sie erst später sichtbar werden - werden nicht gezahlt. Viele Bauherren verlieren ihre Ansprüche, weil sie zu spät handeln.

Deckt die Bauherrenhaftpflicht auch Schäden durch meine eigenen Arbeiter ab?

Nein. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung deckt Schäden an Dritten ab - also Nachbarn, Passanten, Lieferanten. Schäden an deinen eigenen Mitarbeitern oder Handwerkern fallen unter die gesetzliche Unfallversicherung oder die Berufsgenossenschaft. Du musst als Bauherr sicherstellen, dass alle Arbeiter versichert sind - das ist deine Pflicht, nicht die der Versicherung.

Personenkommentare

  • Matthias Ritzenhoff
    Matthias Ritzenhoff November 29, 2025 AT 07:47

    Diese Versicherungen sind ein Ausbeutungssystem der Banken. Wer sagt, dass man ein Haus bauen muss? Ich miete. Und spare mir die 100.000 Euro Versicherungs-Abzocke. Die Welt läuft auch ohne Betonwüsten.
    Und nein, ich brauche keine 50 Mio. Deckung. Ein Nachbar kippt mit seinem Fahrrad in meinen Zaun? Ich zahle 200 Euro und lache.
    Das ist kein Risiko, das ist Kapitalismus.
    Und wer sich nicht traut, baut halt nicht. Punkt.

  • Claudia van Tunen
    Claudia van Tunen November 30, 2025 AT 09:39

    ich find das alles ein bisschen viel stress 😅 ich hab mein haus gebaut ohne irgendwelche versicherungen und alles gut gegangen
    vielleicht bin ich einfach nur glücklich aber ich würd es wieder so machen

  • ines schiemann
    ines schiemann Dezember 1, 2025 AT 12:04

    Ich muss hier mal korrigieren: Die Bauherrenhaftpflicht deckt nicht „alle“ Schäden an Dritten ab – etwa nicht, wenn ein Arbeiter ohne eigene Unfallversicherung verletzt wird. Das steht im Kleingedruckten, aber fast niemand liest es.
    Und bei der Bauleistungsversicherung: Wer sagt, dass „Bodenarbeiten“ automatisch inklusive sind? In vielen Policen steht „nur bei versicherten Risiken“. Das ist kein Fehler – das ist Absicht.
    Bitte prüft die Versicherungsbedingungen. Nicht nur die Werbung.

  • Kieran Docker
    Kieran Docker Dezember 2, 2025 AT 21:25

    🚨 50 Mio. Deckung? Das ist nicht „empfohlen“ – das ist die MINDESTSTANDARDFORDERUNG der EU-Bau-Richtlinie 2023/17. Wer das nicht hat, handelt illegal. 🚨
    Und nein, das ist kein „Banken-Trick“. Das ist Recht. 🤓
    Wenn du das ignorierst, bist du kein Bauherr – du bist ein Risikofaktor. 💥

  • elmar salehov
    elmar salehov Dezember 3, 2025 AT 05:12

    Ich muss hier mal richtigstellen: Der Text behauptet, die Bauleistungsversicherung decke „Bodenarbeiten bis zu 15 % der Bausumme“ ab – das ist falsch. Die Deckung ist nicht prozentual begrenzt, sondern absolut – und nur, wenn die Bodenuntersuchung vor Vertragsabschluss durchgeführt wurde. Viele Versicherer schließen das explizit aus, wenn kein Geotechniker-Bericht vorliegt. Das steht im Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) §7.2b, aber keiner liest das. Und dann wundern sich Leute, warum sie nichts bekommen. Wer denkt, er könne das per „Gutgläubigkeit“ abdecken, der wird bitter enttäuscht. Es ist kein „Zufall“, dass 28 % der Schadensmeldungen abgelehnt werden – es ist System. Wer das nicht versteht, sollte lieber nicht bauen. Oder zumindest einen Versicherungsberater beauftragen – nicht den Bauunternehmer, der sich auf „Kosten sparen“ versteht.

  • Andreas adH Schmidt
    Andreas adH Schmidt Dezember 4, 2025 AT 12:15

    Deutschland ist ein Land der Angst. Du baust ein Haus – und gleich muss du 100.000 Euro in Versicherungen stecken, damit du nicht mal einen Stein auf die Baustelle legen darfst, ohne dass ein Anwalt dabei ist.
    Ich hab 2010 gebaut. Keine Versicherung. Kein Problem. Kein Nachbar hat was geklagt. Kein Sturm hat was kaputtgemacht.
    Die Welt hat sich verändert. Nicht weil es gefährlich ist. Sondern weil die Leute zu feige sind, Verantwortung zu tragen.
    Wir bauen keine Häuser mehr. Wir bauen Versicherungsverträge.
    Und dann wundern wir uns, warum keiner mehr bauen will.
    Ich hab meinen Traum gebaut – ohne Angst. Und ich schlafe besser als ihr alle.

  • MICHELLE FISCHER
    MICHELLE FISCHER Dezember 4, 2025 AT 15:20

    Ach ja, die „praktisch zwingende“ Versicherung – genau wie die „empfohlene“ Steuererklärung oder die „unverzichtbare“ Zahnarztbesuche.
    Ich hab mal eine Versicherung unterschrieben, die „Starkregenfolgeschäden“ abdeckte – und dann kam der Regen. Und die Versicherung sagte: „Das ist kein Folgeschaden, das ist ein Vorschaden.“
    Ich lache mich kaputt. So funktioniert das System.
    50 Millionen? Klar. Bis du die Unterlagen eingereicht hast, ist dein Haus schon abgerissen – und die Versicherung hat dich wegen „falscher Angabe der Bausumme“ verklagt.
    Vielleicht sollte man einfach aufhören, in Deutschland zu bauen. Und in die Schweiz ziehen. Da bauen sie Häuser – nicht Versicherungsverträge.

  • Angela Rosero
    Angela Rosero Dezember 5, 2025 AT 20:25

    Es ist unverantwortlich, diese Versicherungen nicht abzuschließen. Das ist keine Empfehlung – das ist eine gesetzliche Pflicht im Sinne der Bauordnung und der Haftungsregeln des BGB §823. Wer dies ignoriert, handelt grob fahrlässig und gefährdet nicht nur sein eigenes Vermögen, sondern auch das der Allgemeinheit. Die Banken verlangen dies nicht aus Profitgier – sie verlangen es, weil sie nicht für Ihre Schuldhaftung haften wollen. Wer hier spart, ist ein Sozialbetrüger. Wer hier nicht versichert ist, hat kein Recht, ein Haus zu besitzen. Das ist kein Vorschlag – das ist Ordnung. Und wer sie ablehnt, gehört nicht in unsere Gesellschaft.

  • Oskar Sjöberg
    Oskar Sjöberg Dezember 6, 2025 AT 05:44

    Ich hab das alles gelesen. Und ich hab nur ein Gefühl: Die Leute, die das schreiben, haben nie ein Haus gebaut. Sie haben nur Versicherungsformulare gelesen.
    Ich hab meinen Keller geflutet. Keine Versicherung. Ich hab den Boden rausgeholt, den Beton abgebrochen, selber betoniert. 3 Wochen Arbeit. 800 Euro Material.
    Die Versicherung hätte 45.000 Euro gezahlt – aber ich hätte 6 Monate mit Papierkram verbracht.
    Manchmal ist das Risiko nicht das Geld. Sondern die Bürokratie.
    Ich hab mein Haus gebaut. Ohne Versicherung. Und ich hab es lieber als alle anderen.

  • Luke Byrne
    Luke Byrne Dezember 6, 2025 AT 22:36

    Die ganze Geschichte ist ein Täuschungsmanöver der Versicherungslobby + Banken + Architektenverband. 🤫
    Warum? Weil sie alle von der Angst leben.
    Die GDV-Studie? Gefälscht. Die Sparkassen-Statistik? Manipuliert. Die 22% abgelehnten Schäden? Das ist der Trick: Sie verlangen so viel Papier, dass du aufgibst.
    Und dann sagen sie: „Sie haben nicht richtig dokumentiert.“
    Das ist keine Versicherung. Das ist eine psychologische Kontrolle.
    Die wahre Gefahr? Nicht der Sturm. Sondern die Angst, die sie in dir säen.
    Frage dich: Wer profitiert? Nicht du. Nicht dein Nachbar. Sondern sie.
    Und wenn du jetzt noch eine Versicherung abschließt – dann bist du Teil des Systems.
    Wake up.

  • Aisling McMorrow
    Aisling McMorrow Dezember 7, 2025 AT 14:40

    Ich hab letztes Jahr mein kleines Haus gebaut – mit Hilfe von Freunden, ohne großen Kredit, ohne Versicherung. Es ist nicht perfekt. Aber es ist warm. Und es ist mein Zuhause.
    Vielleicht ist das der Punkt: Es geht nicht um die Zahlen. Es geht um das Gefühl, etwas zu erschaffen – ohne Angst vor dem Papierkram.
    Ich weiß, es ist riskant. Aber manchmal ist das Leben auch ein Risiko – und das ist okay.
    Ich wünsche jedem, der baut: Viel Glück. Und wenn es schiefgeht – dann bau neu. Du hast ja noch Zeit.

  • Shannon O'Neill
    Shannon O'Neill Dezember 9, 2025 AT 12:15

    Ich hab die Bauleistungsversicherung von Generali – und ich muss sagen: Die Schadensmeldung war ein Albtraum. 🤯
    Ich hab 17 Formulare ausgefüllt, 3 Gutachten bestellt, 2 Anwälte konsultiert – und dann kam die Antwort: „Nicht versichert.“
    Warum? Weil der Boden nicht „geprüft“ war – obwohl der Architekt gesagt hat, es sei „nicht nötig“.
    Ich hab 45.000 Euro verloren. Und das Gefühl, betrogen worden zu sein.
    Ich liebe Deutschland. Aber dieses System? Es ist kaputt.
    Wenn du bauen willst – mach es. Aber mach dich bereit. Denn du kämpfst nicht gegen den Regen. Du kämpfst gegen die Bürokratie.
    Und die ist härter.

  • jörg burkhard
    jörg burkhard Dezember 10, 2025 AT 21:48

    Ich hab als Bauleiter 18 Jahre lang Häuser gebaut – und ich hab gesehen, wie viele Bauherren sich auf ihre Privathaftpflicht verlassen. Und dann kam der Tag, an dem ein Kran auf ein Auto fiel – 120.000 Euro Schaden. Der Nachbar hat verklagt. Die Privathaftpflicht hat abgelehnt – weil es ein „Gewerbeereignis“ war. Der Bauherr war pleite. Hat sein Haus verloren. Hat seine Kinder verloren. Weil er dachte, „das passiert mir nicht“. Ich hab ihn gesehen, wie er auf der Baustelle saß und geweint hat. Weil er dachte, er könne sparen. Aber er hat nicht gespart. Er hat sich verkauft. Die Bauherrenhaftpflicht kostet 300 Euro im Jahr. Die Bauleistungsversicherung 500. Das ist weniger als dein Handyvertrag. Du kannst dir das leisten. Du musst es nur tun. Und wenn du es nicht tust – dann bist du nicht nur ein schlechter Bauherr. Du bist ein schlechter Mensch. Weil du andere in Gefahr bringst. Und du weißt es. Und trotzdem tust du es. Das ist nicht dumm. Das ist böse.

  • Nils Koller
    Nils Koller Dezember 11, 2025 AT 02:26

    Also ich find’s lächerlich, dass wir alle so viel Angst haben. Ich hab 2018 gebaut – ohne Versicherung. Kein Sturm. Kein Diebstahl. Kein Nachbar, der was geklagt hat. Ich hab einen Stein auf die Straße fallen lassen – der hat sich nicht mal beschwert.
    Die Welt ist nicht so gefährlich, wie die Versicherer sagen.
    Und wenn doch was passiert? Dann zahle ich. Und ich lerne. Und ich mache es nächstes Mal besser.
    Wir sind keine Kinder. Wir sind Erwachsene. Und Erwachsene tragen Verantwortung – nicht Versicherungen.
    Warum müssen wir uns so verstecken? Warum müssen wir uns so versichern?
    Vielleicht ist die Lösung nicht mehr Versicherung. Sondern weniger Angst.

  • Nico San
    Nico San Dezember 12, 2025 AT 21:31

    Wer keine Versicherung abschließt, ist ein egoistischer Taugenichts. Du baust ein Haus – und denkst, du bist der Einzige, der wichtig ist. Aber du vergisst: Die Straße gehört allen. Die Nachbarn haben auch ein Recht auf Sicherheit. Wer hier spart, stiehlt nicht nur Geld – er stiehlt Sicherheit. Das ist kein Risiko. Das ist Kriminalität. Und wenn du das nicht verstehst, dann bist du kein Bauherr. Du bist ein Verbrecher. Und du solltest nicht bauen. Du solltest in die Stadt ziehen. Und dort wohnen, wo andere für dich sorgen. Weil du nicht fähig bist, dich selbst zu schützen. Und andere zu schützen.

  • ines schiemann
    ines schiemann Dezember 14, 2025 AT 05:06

    Ich hab das mit der Bauleistungsversicherung auch schon erlebt – die Firma hat abgelehnt, weil der Baugrund nicht „dokumentiert“ war. Aber der Architekt hat gesagt, es sei „nicht nötig“. Also: Wer ist verantwortlich? Der Bauherr? Der Architekt? Die Versicherung?
    Es ist ein System, das alle entlastet – außer den Leuten, die bauen.
    Und dann sagen sie: „Sie haben nicht richtig dokumentiert.“
    Wie soll man das tun, wenn keiner sagt, was dokumentiert werden muss?
    Das ist kein Mangel des Bauherren. Das ist ein Mangel des Systems.

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