Dachbeschichtung: Was wirklich zählt bei Haltbarkeit, Kosten und richtiger Anwendung
Bei einer Dachbeschichtung, eine schützende Schicht auf dem Dach, die vor Witterung, Algen und Undichtigkeiten bewahrt. Auch bekannt als Dachsanierung, ist sie keine Reparatur, sondern eine Vorsorgemaßnahme – und nur dann sinnvoll, wenn das Dach noch stabil genug ist. Viele Hausbesitzer denken, eine Dachbeschichtung ersetzt einen neuen Dachdeckung – das ist ein gefährlicher Irrtum. Sie kann nur auf einem intakten, trockenen und sauberen Dach haften. Wenn die Ziegel brüchig sind, die Sparren faulen oder das Dach schon undicht ist, dann hilft keine Beschichtung. Sie versteckt das Problem – und macht es teurer, wenn es später doch saniert werden muss.
Dachbeschichtung funktioniert nur, wenn sie als Teil eines Gesamtkonzepts kommt. Dazu gehört eine gründliche Reinigung mit Hochdruck, die Entfernung von Moos und Algen, eventuell die Nachbesserung von brüchigen Fugen und die Wahl des richtigen Materials. Dachdichtung, ein spezielles Beschichtungssystem, das wasserdicht und atmungsaktiv ist, ist nicht dasselbe wie eine einfache Dachfarbe. Wer hier spart, bekommt nach zwei Jahren wieder Schimmel und Blasen. Auch die Farbe selbst ist entscheidend: Dachfarbe, eine speziell für Dächer entwickelte Beschichtung mit UV-Schutz und elastischen Eigenschaften muss den Temperaturschwankungen standhalten – von minus 20 Grad im Winter bis über 70 Grad im Sommer auf der Dachfläche.
Warum machen viele das falsch? Weil sie es als schnelle Lösung verkaufen. Ein guter Anbieter prüft erst das Dach, sagt, ob eine Beschichtung überhaupt möglich ist, und zeigt die Alternativen auf. Ein schlechter Anbieter kommt mit dem Lkw, spritzt etwas drauf und verlangt 5.000 Euro. Die Kosten für eine ordentliche Dachbeschichtung liegen zwischen 20 und 40 Euro pro Quadratmeter – inklusive Reinigung, Grundierung und zwei Schichten. Wer weniger zahlt, kauft meistens eine halbherzige Lösung. Und wer denkt, das ist eine Förderung wert – irrt sich. Die KfW fördert Dachsanierungen mit neuer Eindeckung, nicht Beschichtungen. Das ist wichtig zu wissen.
Wenn Ihr Dach aus Tonziegeln oder Beton besteht, trocken ist und keine großen Brüche aufweist, dann kann eine Dachbeschichtung Ihre Lebensdauer um 10 bis 15 Jahre verlängern. Sie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit, reduziert die Kältebrücken und macht das Dach optisch frisch. Aber sie ist kein Wundermittel. Sie braucht Pflege. Jedes Jahr sollte man nachsehen, ob sich Risse bilden oder die Oberfläche abblättert. Wer das ignoriert, hat nach fünf Jahren mehr Ärger als vorher.
Im folgenden finden Sie Artikel, die genau diese Themen behandeln: von der richtigen Vorbereitung bis zu den häufigsten Fehlern, von den Materialien, die wirklich halten, bis zu den Handwerkern, die man vertrauen kann. Keine Werbung, keine übertriebenen Versprechen – nur das, was in der Praxis funktioniert.